BVH - F. Istanbul Marl 0:4

geschrieben von Marcus am 05.12.2016

Gestern hatten wir mit Fenerbahce Marl eine türkische Truppe zu Gast. Unter der Woche wurde tagsüber beim BVH auf der Anlage fleißig trainiert. Dementsprechend sah der Platz mit tiefen Schuhabdrücken auch aus. Die Minusgrade aus der Nacht haben den Ascheplatz in eine knallharte, unbespielbare Eisfläche mit tiefen Löchern und spitzen Kanten mit erheblicher Verletzungsgefahr verwandelt.

Nachdem am Morgen bereits ein Jugendspiel der Witterung zum Opfer gefallen war, konnten wir unser Match zwei Stunden später auch nicht austragen – dachten alle. Der türkische Schiri hat nach einer ersten Platzbegehung erst abgewunken. Früher Feierabend schien angesagt. Die Marler haben natürlich mitbekommen, dass wir nicht spielen wollten. Dann ein zweiter Spaziergang des Pfeifenmannes über das Geläuf in Begleitung eines Fenerbahce-Vertreters. Danach erklärte der Schiri unerklärlich und grob fahrlässig den Platz für bespielbar. Massenhafte Proteste unserer Mannschaft. Selbst anwesende Spieler der Ersten und Zweiten konnten diese Entscheidung keinesfalls verstehen. Auch der Versuch des Vorstandes den Schiri zu einer vernünftigen sachlichen Entscheidung zu bewegen, blieb erfolglos. So mussten wir tatsächlich antreten. Ein Skandalspiel bahnte sich an. Ich habe meine persönliche Entscheidung getroffen und habe mich nicht mit auf den Platz gestellt. Das Verletzungsrisiko war einfach zu hoch.

Das Spiel selber war eigentlich nur Nebensache. Jeder einzelne Schritt von Spielern war deutlich zu hören und glich einem Balanceakt. Wir haben uns trotz widrigster Verhältnisse gute Möglichkeiten erspielt. Leider hat es für uns nicht zu einem Treffer gereicht, weil spätestens der Gästekeeper immer eine Hand oder Fuß dran hatte. Dagegen haben wir uns vier Stück eingefangen. Das Ergebnis ist sch….egal.

Um nochmal auf den Zustand des Platzes zurück zu kommen. Einer unserer Spieler ist wie bei diesem Aschefeld unter diesen Bedingungen zu erwarten war – von einem Fußballplatz kann heute keine Rede sein – natürlich nicht ohne eine Verletzung davon gekommen. Ohne Fremdeinwirkung ist Marc auf dem zuvor von uns bemängelten gefrorenen Boden weggerutscht und hat sich an der Hüfte verletzt. Letztlich war an ein Laufen nicht mehr zu denken, so dass der Spieler auf einer Trage vom Platz gebracht werden musste und später sogar der Gang ins Krankenhaus anstand. Dafür trägt der Schiri die Verantwortung. Gute Besserung an dieser Stelle.

Weiterhin erfüllte Fenerbahce jedes bekannte Klischee über solche Mannschaften. Unsere Spieler wurden körperlich angegangen, beleidigt und sogar mit dem Tode bedroht. Vorzeitig verließen daraufhin einige von uns den Platz und wollten unter diesen Voraussetzungen nicht mehr weiterspielen. Ob der Schiri das Spiel abgebrochen hat oder das Match als verloren mit Wertung in die Statistik eingehen wird, ist derzeit etwas unklar. Fakt ist aber auch, dass durch die Marler und den Schiri heute durchaus verfolgbare Straftatbestände erfüllt wurden.

 
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