geschrieben von am 15.03.2015
Heute hatten die Schlümpfe ein Auswärtsspiel bei BW Wulfen. Ein Schiri war nicht zum Spiel erschienen. So wurde auf einen Jugendschiedsrichter (von BW Wulfen) zurück gegriffen, der zuvor ein Juniorenspiel am Wittenbrink geleitet hat. Eine fatale Entscheidung, wie sich im Spiel herausstellte. Offenbar war er heute mit diesem Spiel und bei dieser Grundstimmung auf dem Platz überfordert und ließ seine Sympathien bei den Entscheidungen auch durchblicken.
Bereits vor dem Anstoß herrschte eine gewisse Aggressivität auf der Anlage. Diese Hektik sollte über das gesamte Spiel anhalten. Der Schiri zog sich vor dem Anpfiff noch schnell ein neongelbes Leibchen über, aber das darunter befindliche blaue Hemd blickte immer wieder deutlichst durch (hups). Am Ende erkämpften wir uns mit neun Spielern ein 4:4 Remis, obwohl wir regelrecht verpfiffen wurden. Dazu aber gleich mehr. Das ein Unparteiischer offenbar gar nicht so neutral wie eigentlich vorgesehen war, hab ich so noch nicht erlebt. Da scheint das eigene Vereinswappen doch näher als eine vernünftige Spielleitung. Heute wurden wir regelmäßig benachteiligt.
Prima Start für uns. Stefan schickte Dennis auf die Reise. Der hatte nach dem geilen Zuspiel nach wenigen Minuten freie Bahn und schob den Ball überlegt flach rechts in die Ecke zum 0-1. Kurze Zeit später das gleiche Spiel. Diesmal durfte Früsi in Richtung Wulfener Tores marschieren und netzte überlegt zum 0-2 ein. Dann beschloss der Jugendliche mit der Pfeife, entscheidend in die Partie einzugreifen. Ein Heimniederlage schien bei BW nicht vorgesehen zu sein. Nach einem weiteren schnellen Konterlauf der Schlümpfe gab´s den ersten Aufreger und die erste eklatante Fehlentscheidung. Der BW-Keeper stürmte aus seinem Strafraum und kickte den Ball absichtlich vor unserem Spieler mir der Hand weg. Dabei stand er allerdings mehrere Meter außerhalb des 16´er. Der Schiri hätte das sehen müssen. Oder hat er es gesehen ? Ein Platzverweis für den Torhüter auf Grund der verhinderten Torchance wäre die einzig richtige Entscheidung gewesen. Doch die Pfeife muss einen kurzfristigen Defekt gehabt haben, denn sie blieb erstaunlicher Weise stumm.
Dann fingen wir uns den ersten Gegentreffer. Nach einem Lauf über die Außenbahn kam der Wulfener Spieler in unseren Strafraum und kickte den Ball mit der Picke noch in die Mitte. Hier stand ein Nutznießer und es hieß 1-2. Auch den Ausgleich mussten wir ein paar Minuten später noch hinnehmen. Auch dabei half der Schiri wieder auffallend kräftig mit, denn er gab den Treffer des mehrere Meter im Abseits stehenden Spielers. Kurz vor dem Seitenwechsel setzte sich Danny nochmal durch, ließ dabei die gegnerische Mannschaft in seiner eigentümlichen Art recht alt aussehen und traf zum 2-3 Pausenstand. Im ersten Durchgang verteilte der Schiri insgesamt eine Hand voll gelber Karten – komisch; alle für die Schlümpfe.
Wenige Minuten nach Wiederanpfiff glich Wulfen erneut aus. Dabei lief aber alles mit rechten Dingen ab. Da haben wir schön gepennt. Der Stürmer ließ Marcus im Tor keine Abwehrchance. Nach rund einer Stunde leistete sich der schon gelbverwarnte Marvin nach einer Provokation seines Gegenspielers (Schlag mit dem Arm ins Gesicht) ein weiteres Foulspiel. Mit Gelb-Rot war für ihn vorzeitig Schluss und wir mussten zu zehnt weitermachen. Sein Gegenspieler sah immerhin auch den gelben Karton; auch wenn das vielleicht die falsche Farbe war. Der Platzverweis für uns geht aber in Ordnung. So darf man da nicht hingehen. Und es kam noch schlimmer für uns. Wir bekamen einen weiteren Gegentreffer und Wulfen ging erstmals mit 4:3 in Führung. Auch hier lag eine klare Abseitsstellung vor, was den Pfeiffenmann aber nicht im geringsten juckte oder jucken wollte. Noch vor dem Wiederanpfiff nach dem Tor war auch die Partie für Caki plötzlich vorzeitig zu Ende. Auch er musste mit Gelb-Rot runter. Warum, weiß keiner. Wir waren aber plötzlich nur noch mit neun Spielern. Sehr merkwürdige Entscheidung.
Mit der zweifachen personellen Unterzahl und frei nach dem Motto "Jetzt erst recht" haben wir nun endgültig die Ärmel hochgekrempelt. Mit unbändigem Willen gelang uns doch noch der Ausgleich zum 4:4. Stefan schoss den Ball hoch über den verdutzten Keeper (der eigentlich in der ersten HZ bereits des Platzes verwiesen gehört hätte) ins Wulfener Gehäuse. Wulfen drängte natürlich auf den Siegtreffer. Doch der sollte nicht mehr fallen. Wir haben das eigene Tor prima mit Mann und Maus verteidigt und setzten selbst in Unterzahl noch 4 – 5 Nadelstiche. Doch der Pfeifenmann unterband konsequent die aussichtsreichsten Angriffe und pfiff uns wegen vermeintlichen Abseits immer wieder zurück – hierbei lag er aber mindestens zweimal falsch. So kann man beim besten Willen kein Tor mehr erzielen.
Tolle Leistung von der Mannschaft; den Punkt haben wir uns redlich verdient. Der Auswärtssieg war uns heute nicht vergönnt. Trotzdem hat die Wulfener Mannschaft mit mindestens zwei Leuten mehr auf dem Platz nicht gegen uns Neun gewinnen können. Eine fragwürdige Leistung der zwölf Wulfener.
Sorry für diese sehr subjektive Sichtweise. Aber das war ´ne ziemliche Schweinerei uns gegenüber. So wurden wir nicht mal zu Hobbyligazeiten verschaukelt. Lieber Verein Blau-Weiß Wulfen - ich kann nur hoffen, dass das schlimme Gepfeife für den vermeintlich Neutralen Konsequenzen hat und ihr den nicht wieder als Spielleiter auf irgendeinen Fußballplatz lasst. Auch wenn es hier nur um drei Punkte in der Kreisliga C geht. Das gehört sich so nicht.
PS: es sollen sich kleine Spitzen im Text befinden -- hab ich so gehört. :-)
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