geschrieben von Marcusam 21.12.2015:

Der letzte Aufgalopp des Jahres führte die Schlümpfe an den Hervester Ellerbruch. Bei vorweihnachtlichen +14 Grad war der SuS heute Gastgeber am letzten Spieltag der Vorrunde.

Die Umstellung in der Abwehr auf eine Viererkette hat uns sichtlich gut getan. Wir legten los wie die Feuerwehr und schon nach wenigen Sekunden brannte es im Strafraum der Hervester auch lichterloh. Der gute Kopfball ging aber leider direkt auf den Keeper. Kein Problem also. Als Janis anschließend im Hervester Strafraum gefoult wurde, hätte es nach wenigen Minuten schon einen Strafstoß und einen Platzverweis geben müssen. Beides fiel ins Wasser.

Wir ließen Ball und Gegner weiter laufen und mit überfallartigen Angriffen schnürten wir den SuS in der eigenen Hälfte ein. Weitere gute Einschlussmöglichkeiten folgten zwangsläufig; blieben aber erstmal ohne zählbaren Erfolg.

Die Schlümfe waren das deutlich überlegene Team. Nach rund 10 Minuten gab´s wieder einen tollen Angriff über unsere linke Außenbahn. Die halbe Mannschaft war daran beteiligt. Über Chris, Steven, Jan, Savo und Janis gelangte der Ball zu Tim. Er setzte sich gleich gegen mehrere SuS-Spieler durch, lief bis zur Grundlinie durch servierte den Ball maßgerecht zurück an den Elfmeterpunkt. Da stand Früsi und hämmerte den Ball ungehindert und knallhart zur verdienten 0-1 Führung ins Hervester Gehäuse. Wir spielten so weiter und die vorweihnachtliche Bescherung setzte sich fort. Das 0:2 war die einzig logische Folge. Es hatte sich heute in Hervest wohl noch nicht rumgesprochen, dass Früsi ordentlich Strom im Fuß hat. Der stand kurze Zeit später am 16´er wieder völlig frei und durfte nach herzenslust Maß nehmen. Cooler Angriff der Schlümpfe, wieder eine krachende Fackel und das Leder zappelte erneut in den Maschen des Hervester Tores.

Wir spielten konsequent und weitere Treffer schienen eine Frage der Zeit. Eigentlich haben wir in der Abwehr auch nichts zugelassen. Lediglich einmal stimmte hier die Absprache nicht. Aus dieser nicht vorhandenen Torchance machte Hervest den völlig unverdienten Anschluss zum 1-2 Pausenstand. Damit war SuS noch gut bedient. 4 bis 5 Holsterhausener Treffer waren bis zum Pausentee bequem möglich. Niemand hätte sich beschweren dürfen.

An diese Stelle mal ein Wort zum Schiri. Dieser war zwar auf dem Platz; aber lange nicht der benötigte Spielleiter. Die Spieler (und insbesondere die des SuS) tanzten ihm munter folgenlos auf dem Kopf herum. Dazu kamen haarsträubende deutliche Fehlentscheidungen. Diese Schwäche blieb auch den Hervestern nicht lange verborgen und so nahmen diese sich immer mehr heraus. Manchmal musste man genau hinsehen, um die hier betriebene Sportart richtig einzuschätzen. Regelrechte Ringereinlagen waren auf der Asche angesagt. Immerhin gab´s dafür zweimal den Gelben Karton für SuS.

In dieser Hektik ging in der zweiten Halbzeit auch leider unser Spiel über den Jordan. Plötzlich lief nicht mehr viel zusammen. Hervest war jetzt am Drücker, ohne jedoch eine ernsthafte Gefahr für unser Tor zu produzieren. Spätestens bei unser vielbeinigen Abwehr war dann immer Schluss mit lustig. Vielmehr wurde gemault und gefoult. Eine fiese Beleidigung an die Adresse des Schiri durch eines Hervester Spieler blieb ebenfalls ungesühnt. Das muss der ängstliche und stark überforderte Mann mit der Pfeife aber gehört haben. Er zögerte mehrfach. Das war für jedermann auf dem Platz gut sichtbar. Entscheidungen fielen auf Zuruf. Letzlich bekam meistens die Mannschaft den Ball zugesprochen, welche das Spielgerät als erstes haben wollte und laut reklamierte.

Letztlich mussten wir den 2-2 Ausgleich hinnehmen. Die einzig echte Torchance des SuS im ganzen Spiel. Der Stürmer schlenzte den Ball in das lange Eck. Obwohl noch mit den Fingern dran, strecke sich Marcus im Tor vergebens. Kurz vor Schluss ging Marvin nach einem Foulspiel am eigenen Strafraum zu Boden. Es wurde wieder viel diskutiert. Der Schiri zückte für den Hervester plötzlich glatt rot. Wenig später war das Gehacke dann zu Ende.

Leider gab es heute für uns nur die eigentlich ungerechte Punkteteilung und ein heißes Derby endete mit einem Remis.